Zahnversiegelung – sinnvoll oder überflüssig?

Fast jeder kennt das Vorgehen aus Kinderzeiten: Die hinteren Backenzähne werden versiegelt. Es gibt aber auch für Erwachsene gute Gründe, diesen Vorgang vornehmen zu lassen. In seiner Praxis nahe Landau in der Pfalz, Haßloch und Neustadt an der Weinstraße wird Zahnarzt Dr. Yves Anke immer wieder von Patienten und Patientinnen gefragt, ob die Versiegelung sinnvoll ist. Im Folgenden lesen Sie alles zu den Vor- und Nachteilen.

Was passiert bei der Zahnversiegelung?

Im Zuge einer Versiegelung werden die Kauflächen der bleibenden Backenzähne, auch Molaren oder Prämolaren genannt, mit einem dünnen weißen oder transparenten Kunststoff beschichtet. Besonders die Furchen (med. Fissuren) dieser Zähne sollen so teilweise angeglichen werden. Dort können sich auf diese Art weniger Bakterien sammeln und somit keine Karies bilden. Denn diese Vertiefungen sind häufig nur besonders schwer mit der Zahnbürste zu erreichen. Die Zahnversiegelung hat keinen Einfluss auf das Kauen, Sprechen oder die Optik der Zähne. In der Regel wird dieser Vorgang bei Jugendlichen vorgenommen, sobald die Backenzähne vollständig durchgebrochen sind. In diesem Fall übernehmen die meisten Krankenkassen die Kosten, bei Erwachsenen jedoch meist nicht.

Um eine Fissurenversiegelung durchzuführen, überprüft Ihr Zahnarzt Dr. Yves Anke nahe Landau in der Pfalz, Haßloch und Neustadt an der Weinstraße zunächst den Zustand Ihrer Zähne. Versiegelt werden können nur absolut gesunde Zähne, ohne Kariesbefall und Füllungen. Dann folgt die effektive Reinigung der entsprechenden Stellen von einer speziell ausgebildeten zahnmedizinischen Fachangestellten mithilfe eines Pulverstrahls, woraufhin ein säurehaltiges Gel aufgetragen wird. Dieses raut die Zahnoberfläche leicht an, sodass das Versiegelungsmaterial später besser haftet. Die Zahnarzthelferin spült das Gel gleich wieder ab und trocknet die Zähne gut, bevor er die flüssige Versiegelung aufträgt. Mithilfe von speziellem Licht kann das Material ausgehärtet werden. Anschließend wird die Oberfläche geschliffen, sodass keine scharfen Kanten oder überflüssige Ecken zurückbleiben. Die gesamte Prozedur dauert zwischen 15 und 30 Minuten, ist nicht schmerzhaft und verspricht eine Haltbarkeit der Versiegelung von bis zu zehn Jahren.

So effektiv ist das Verfahren

Es handelt sich um ein präventives Verfahren, das nur auf bereits gesunden Zähnen zur Anwendung kommt. Die Versiegelung allein reicht aber Studien zufolge als Schutz gegen Karies nicht aus. Nur bei ohnehin geringer Kariesaktivität auf den Kauflächen kann sie die Zähne sichern. Bei Erwachsenen tritt zudem Karies meist nicht an dieser Stelle, sondern in den Zahnzwischenräumen auf – diese können nicht versiegelt werden. Das bedeutet aber nicht, dass das Verfahren unwirksam ist. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge weisen Zähne mit Versiegelung nach fünf Jahren nur etwa halb so viele Karies-Stellen auf wie Zähne ohne. Viel entscheidender ist jedoch die persönliche Zahnpflege. Patienten und Patientinnen sollten sich nicht auf den Kunststoffüberzug der Molaren verlassen, warnt Zahnarzt Dr. Yves Anke. Stattdessen sei eine gute Mundhygiene das A und O für gesunde Zähne und im Normalfall auch ohne Kunststoffüberzug ausreichend. Die Fissurenversiegelung kann dabei unterstützen, indem sie eine glattere Oberfläche bietet, die das Reinigen vereinfacht.

Für wen lohnt sich die Fissurenversiegelung?

Der Grund dafür, dass Zahnärzte vor allem Kinder- und Jugendzähne dem Prozedere unterziehen, ist simpel: Kürzlich durchgebrochene Backenzähne sind besonders anfällig für Karies, weil der Zahnschmelz junger Zähne noch nicht so strapazierbar ist. Zudem haben die Molaren und Prämolaren häufig besonders tiefe Furchen, die für die jungen Patientinnen und Patienten beim Zähneputzen schwieriger zu erreichen sind.

Genau deshalb empfiehlt Dr. Anke auch dann die Versiegelung, wenn erwachsene Patienten und Patientinnen besonders tiefe Fissuren in den Backenzähnen vorweisen. Es kann sich auch um besonders feine und tiefe Risse handeln, die mit der Zahnbürste unmöglich zu erreichen sind – das bietet Angriffsfläche für Karies. Ebenso wer eine feste Zahnspange trägt oder unter anhaltender Mundtrockenheit (Xerostomie) leidet, kann von der glatteren Backenzahnoberfläche profitieren. Allgemein gesprochen lohnt sich die Fissurenversiegelung vor allem für Patientinnen und Patienten, die ein erhöhtes Kariesrisiko haben. Der Eingriff birgt nahezu keine Risiken und gilt als sehr sicher.

Ihr Zahnarzt Dr. Yves Anke entscheidet im Einzelfall, ob eine Zahnversiegelung notwendig ist. Dafür berücksichtigt er vielzählige Faktoren wie die Fissurentiefe und Ihre Vorgeschichte. Wenn Sie aus Landau in der Pfalz, Haßloch, Neustadt an der Weinstraße oder Umgebung kommen, unterstützt Dr. Anke Sie gern bei der Kariesvorsorge und erstellt ein individuelles Prophylaxekonzept für Ihre Zähne.