Hilfe, hat mein Kind Kreidezähne?

Ihr Kind klagt über schmerzempfindliche Zähne beim Kontakt mit Heißem oder Kaltem – und ausgerechnet beim so wichtigen Zähneputzen. Hat es Kreidezähne? Bevor Sie sich mit Literatur über das Phänomen eindecken und voreilige Schlüsse ziehen, sollten Sie für Ihr Kind als allererstes einen Termin beim Zahnarzt, zum Beispiel bei Dr. Anke unweit von Neustadt an der Weinstaße, vereinbaren. Er wird das Gebiss Ihres Kindes gründlich untersuchen und dann eine Diagnose stellen. Schmerzempfindliche Zähne können durchaus andere Ursachen haben, sind aber in vielen Fällen auch ein Symptom von Kreidezähnen. Worum es sich dabei handelt, welche Auslöser dahinterstecken können und wie Zahnärzte betroffenen Kindern und Jugendlichen helfen können, erfahren Sie im weiteren Verlauf.

Was verbirgt sich hinter dem Phänomen?

Als Kreidezähne bezeichnet man einen Zahnschmelzdefekt, der bei Kindern und Jugendlichen auftritt und die Zähne im weiteren Verlauf brüchig wie Kreide werden lässt. Seit ein paar Jahren tritt die Zahnerkrankung verstärkt auf: Laut der Mundgesundheitsstudie des Instituts der deutschen Zahnärzte von 2021 sind 28,7 Prozent der Unter-Zwölfjährigen davon betroffen. Eine hohe Zahl – Tendenz steigend.

Mediziner nennen das Krankheitsbild Milchmolaren-Hypomineralisation (MHH) bei Milchzähnen und Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) bei bleibenden Zähnen, da die Mineralisation gestört ist. Zu wenig Mineralien werden eingelagert, worauf der Zahnschmelz weicher wird. Die Zahnoberfläche erscheint dann oftmals rau und durchlässig. Durch den beschädigten Schutzmantel kann sich leichter Karies bilden.

Typische Symptome sind:

  • schmerzempfindliche Zähne, etwa beim Verzehr von kalten oder heißen Speisen und Getränken
  • Schmerzen beim Zähneputzen durch den ausgeübten Druck auf den Zahn
  • scharf abgegrenzte gelb-bräunliche oder kalkweiße Flecken auf den betroffenen Zähnen, die bereits beim Zahndurchbruch vorhanden sind
  • poröse Zahnoberflächen, teilweise mit starken Vertiefungen

In vielen Fällen sind die Front- oder die ersten bleibenden Backenzähne der Kinder betroffen.

Mühsame Ursachenforschung

Bevor Sie als Eltern bei Ihrem Kind oder sich die Schuld suchen: Bislang gibt es keine eindeutigen Ursachen für das Auftreten von Kreidezähnen. Es liegt also auch nicht, wie man zunächst vermuten könnte, an mangelnder Zahnpflege Ihres Sprösslings. Stattdessen ziehen Wissenschaftler eine Reihe von anderen Auslösern in Betracht, die hier kurz angerissen werden:

  • Schwierige Schwangerschaft oder Komplikationen bei der Geburt

Bereits ab dem achten Monat der Schwangerschaft beginnt die Zahnschmelzentwicklung der bleibenden Zähne und endet erst mit dem vierten Lebensjahr.

  • Frühe Infektionserkrankungen des Kindes wie Bronchitis oder Windpocken
  • Antibiotika
  • Umweltgifte und Weichmacher wie Bisphenol A in Kunststoffen

Der Stoff steckt in zahlreichen Plastikverpackungen und Artikeln. BPA kann sich ablösen und in den Blutkreislauf gelangen. Aufgrund einer 2018 durchgeführten Studie bezweifeln Wissenschaftler jedoch, dass Bisphenol A einer der Hauptfaktoren sein könnte.

  • Vitamin-D-Mangel
  • Genetische Gründe

Keine der genannten Ursachen konnten bestätigt werden. Wahrscheinlich ist, dass mehrere Faktoren in Kombination zu Kreidezähnen führen.

Wie behandelt Ihr Zahnarzt bei Landau in der Pfalz Kreidezähne?

Vollständig heilen kann man die Zahnerkrankung bis zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht. Aber das ist kein Grund zu verzagen, denn Dr. Yves Anke lässt Ihre Kinder und Sie nicht allein. Nach der Diagnose bestimmt er das Stadium des Zahnschmelzdefekts. Je nachdem, wie weit die Kreidezähne fortgeschritten sind, empfiehlt der Zahnmediziner sinnvolle Maßnahmen, die etwaige Schmerzen Ihrer Kinder lindern und dafür sorgen, dass sich Karies nicht ausbreiten kann. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang sind engmaschige Kontrollen beim Zahnarzt, etwa alle drei bis sechs Monate. Dabei stehen geeignete Verfahren zur Kariesvorbeugung im Vordergrund. Bei der Intensivprophylaxe werden die betroffenen Zähne mit Fluoridlack behandelt und tiefe Rillen versiegelt. Sollte die MIH weiter fortgeschritten sein, können Füllungen oder auch Zahnersatz der richtige Weg sein. Auch auf diesem Gebiet ist Ihr Zahnarzt bei Landau an der Pfalz der perfekte Ansprechpartner.

Je früher Kreidezähne entdeckt und vom Zahnarzt behandelt werden können, desto besser für die betroffenen Kinder und Jugendlichen. Achten Sie generell, vor allem aber bei Kreidezähnen, auf eine ausgewogene, möglichst zuckerarme Ernährung Ihrer Kinder, um Karies den Weg zu versperren.