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Das Zähneputzen – im Idealfall greift jeder von uns mehrmals am Tag zu Zahnbürste und Zahnpasta, um Mundraum, Zähne und Zahnfleisch zu reinigen. Was man täglich macht, wird zur Routine, und was Routine ist, läuft meist nach Schema F ab. Doch wie sieht eigentlich Ihr Schema F beim Thema Zähneputzen aus? Denn wie Yves Anke, Ihr Zahnarzt für die Region Neustadt an der Weinstraße und Landau in der Pfalz anmerkt: Egal ist die Technik bei der täglichen Mundhygiene gewiss nicht. Die richtige Bewegung, der geeignete Druck, und alles mit System: Lesen Sie hier, mit welcher Zahnputztechnik Ihr Lächeln nicht nur effektiv gesäubert wird, sondern dabei auch gesund bleibt.
Ordnung ist das halbe Leben – auch beim Zähneputzen. Denn wenn bei der Zahnhygiene nicht mit einem gewissen System vorgegangen wird, passiert es leicht, dass einzelne Zähne vergessen werden. Vor allem die Eckzähne sind dann betroffen, da eine unbedachte Bewegungsabfolge meist nach dem Muster „rechts, links, vorne“ abläuft, und die Eckzähne am Übergang zwischen Backen- und Schneidezähnen dabei regelrecht untergehen. Daher ist es ratsam, sich eine genaue Reihenfolge anzueignen, bei der jeder Zahn seine verdiente Aufmerksamkeit bekommt. Eine solche Organisation kann darüber hinaus auch dabei helfen, die empfohlene Zahnputzzeit von mindestens zwei bis drei Minuten einzuhalten. Ein Beispiel:
Man beginnt mit der oberen Zahnreihe. Dort widmet man sich zuerst der rechten Seite, also den Backen- und Eckzähnen. Diese putzt man innen zehn Sekunden, außen zehn Sekunden, und die Kaufläche nochmals 10 Sekunden. Das gleiche Prozedere wird dann auch links angewendet, und insgesamt eine Minute (sechs mal zehn Sekunden) ist verstrichen. Parallel dazu sind dann die Seiten der unteren Zahnreihe dran, und zwei Minuten sind geschafft. Übrig bleiben obere und untere Schneidezähne. Verwendet man dann nochmals 10 Sekunden für deren Innen- und Außenflächen, ist man in knapp 2,5 Minuten durch und hat keinen Zahn ausgelassen.
In vielen Ratgebern, und leider gerade auch in Sachbüchern für Kinder, liest man immer wieder, dass die Beißerchen beim Zähneputzen mit kreisenden Bewegungen bearbeitet werden sollten. Diese Technik ist allerdings nicht besonders zielführend. Denn was ist eigentlich das Ziel des Zähneputzens? Genau, das Ziel ist, Speisereste von Zähnen und Zahnfleisch zu entfernen, damit diese dort keinen Schaden anrichten können. Am Zahn direkt etwa können Reste aus Nahrung beispielsweise Karies fördern, am Zahnfleisch können Bakterien zu Entzündungen führen. Doch wenn man mit den Borsten der Zahnbürste an den Zahnseiten Kreise zieht, führt man Essensreste, Keime und andere Ablagerungen immer wieder zum Zahnfleisch hin. Daher empfehlen sich eher „Kehrbewegungen“ beim Zähneputzen, und zwar immer von rot nach weiß, also vom Zahnfleisch zu den Zähnen – am oberen Zahnbogen geht die Kehrbewegung dann nach unten, am unteren Zahnbogen nach oben. Die Kehrbewegungen können gerade oder auch in leichten Rüttelbewegungen ausgeführt werden.
Ein ambitioniertes Vorgehen beim Zähneputzen ist im Allgemeinen natürlich sehr löblich, doch gerade was den Druck angeht, ist weniger hier oft mehr: Wer beim Zähneputzen zu fest auf Zähne und Zahnfleisch aufdrückt, riskiert, dass das empfindliche Zahnfleisch verletzt oder gar zurückgedrängt wird. Zahnfleischentzündungen oder gar freiliegende Zahnhälse können dann die Folge sein – ein Effekt, den man ja gerade mit der gründlichen Zahnreinigung vermeiden möchte. Vor allem, wenn eine Zahnbürste mit harten Borsten verwendet wird, kann es sogar passieren, dass Zahnsubstanz abgetragen wird. Aus diesem Grund ist es also ratsam, eher sanft vorzugehen. Um ein Gefühl für den richtigen Druck zu erhalten, können Sie eine einfache Küchenwaage zu Hilfe nehmen: Beim Aufdrücken der Zahnbürste auf die Wiegefläche darf die Waage maximal 150 Gramm anzeigen – mehr Druck mögen Ihre Zähne nicht.
Wenn Sie weitere Fragen zur optimalen Zahnpflegetechnik haben, steht Ihnen Yves Anke, Ihr Zahnarzt für den gesamten Raum Landau in der Pfalz und Neustadt an der Weinstraße, in seiner Praxis im Traminerweg jederzeit zur Verfügung.
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